Diese Krankheit wird durch ein Virus hervorgerufen, das über Speichel, Bisswunden, Katzentoiletten oder Fressnäpfe übertragen wird. Ein Ausbruch der Krankheit ist
noch Jahre nach der Ansteckung möglich.
Es gibt zwei Formen von FIP: Bei der "trockenen" kommt es nur zu einer Entzündung ohne Wassersucht, bei der "feuchten" kann sich im Bauchraum des Tieres bis zu einem Liter Wasser
ansammeln.
Symptome:
Fieber, Futterverweigerung, Abmagern, Apathie, dicker Bauch, Durchfall, Erbrechen
Vorbeugung / Behandlung:
Bisher gibt es keine erfolgversprechende Therapie, die Krankheit ist unheilbar. Lediglich die Beschwerden können zu Beginn der Krankheit mit Medikamenten
gelindert werden.
Ein Impfschutz ist bei 70 % aller Katzen erfolgreich. Die Impfung muss einmal jährlich wiederholt werden.
Die Leukose ist eine Immunschwächekrankheit, die auch Katzenleukämie genannt und von einem Virus verursacht wird. Die Ansteckung erfolgt nur von Katze zu Katze,
befällt also nicht den Menschen.
Nicht alle Katzen, die infiziert sind, erkranken an Leukose. Oft können Katzen jahrelang infiziert sein, bevor die Krankheit ausbricht. In dieser Zeit können sie jedoch andere ungeimpfte Katzen
anstecken. Bricht die Leukose aber aus, kann es zu Knochenmarkschäden, Veränderungen des Blutbildes und Anämie bis hin zu Tumorbildungen kommen.
Symptome:
Appetitmangel, vermehrter Durst, Fieber, Abmagern, geschwollene Lymphknoten, Atembeschwerden
Vorbeugung / Behandlung:
Bemerkt man die beschriebenen Symptome an seiner Katze, ist die Krankheit bereits ausgebrochen. Normalerweise kommt dann jede Hilfe zu spät. Bei geringeren
Krankheitsanzeichen kann der Versuch gemacht werden, die körpereigene Abwehr der Katze medikamentös zu stärken.
Bei der Leukose ist die Impfung einer noch nicht infizierten Katze die einzige Vorbeugungsmöglichkeit, die jährlich wiederholt werden muss. Vor der ersten Impfung sollte jedoch mittels einer
Blutuntersuchung festgestellt werden, ob die Katze nicht bereits infiziert ist.
Die Tollwut ist eine anzeigungspflichtige Virusseuche. Sie wird durch Biss oder Eindringen der Viren über Wunden oder Schleimhaut auf andere Tiere oder auf Menschen übertragen.
Symptome:
Abnormes Verhalten: Das kann sich einmal in Auftreten von Aggressivität und Beisswut äußern, in anderen Fällen werden die Tiere apathisch
Vorbeugung / Behandlung:
Eine Behandlung ist aussichtslos. Tiere mit Anzeichen von Tollwut werden von Amts wegen getötet.
Da es auch für Menschen keine Behandlungsmöglichkeit gibt, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen, wenn Sie Kontakt mit einem tollwutverdächtigen Tier hatten.
Eine freilaufende Katze muss auf jeden Fall jährlich gegen Tollwut geimpft werden.
Der Katzenseuche fielen früher wohl die meisten Tiere zum Opfer, seit Einführung der Impfung ist die Krankheit jedoch zurückgegangen. Eine Übertragung der Viren, die jahrelang ansteckend bleiben können, erfolgt nicht nur durch direkten Kontakt, sondern auch über Fressnäpfe, Fellpflege-Utensilien, Schuhe und Kleidung von Menschen. Die Zeit zwischen Ansteckung und Ausbruch der Erkrankung beträgt etwa eine Woche. Die Krankheit führt in der Regel sehr schnell zum Tod.
Symptome:
Durchfall, Erbrechen, Schmerzäußerungen der Tiere bei Berührungen, Apathie, Fieber, Austrocknung des Körpers
Vorbeugung / Behandlung:
Bei Anzeichen sofort zum Tierarzt. Um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen benötigt ein infiziertes Tier Infusionen und intensive Pflege.
Die vorbeugende Schutzimpfung sollte auf jeden Fall durchgeführt werden (jedoch nicht bei trächtigen Katzen, da bei den Jungen sonst Schäden auftreten könnten).
Unter dem Begriff Katzenschnupfen werden verschiedene Erkrankungen der Schleimhäute, der Nase und Atemwege zusammengefasst. Mehrere Erreger können den Schnupfen der Katze auslösen.
Symptome:
Gelegentliches Niesen bei der harmlosen Verlaufsform. Eitriger Nasenausfluss, Augentränen und Bindehautentzündungen bei schwereren Fällen
Vorbeugung / Behandlung:
Bei ersten Anzeichen ist ein Tierarztbesuch angeraten, der mit Infusionen oder Antibiotika helfen kann. Gegen die gefährlichsten Katzenschnupfenviren gibt es Impfstoffe.
Diese Virusseuche befällt in der Regel überwiegend Schweine, kann aber auch Katzen treffen.
Symptome:
Starker Juckreiz, tollwutähnlich
Vorbeugung / Behandlung:
Die Krankheit endet immer tödlich. Um einer Infektion vorzubeugen, sollten weder rohes/halbgares Schweinefleisch bzw. Schlachtabfälle verfüttert werden.
Der Impfstoff für Schweine ist in Deutschland für Katzen nicht zugelassen.
Ohrmilben
Ohrmilben treten verhältnismäßig häufig auf. Die Übertragung erfolgt durch direkten Kontakt.
Werden Ohrmilben nicht behandelt, kann es zu Entzündungen im Gehörgang bzw. Taubheit kommen.
Symptome:
Häufiges Kopfschütteln und Kratzen an den Ohren verursacht durch Juckreiz, schwarzer Ohrenausfluss
Vorbeugung / Behandlung:
Beim Tierarzt erhalten Sie antiparasitäre Salben oder Tropfen.
Eine regelmäßige Kontrolle der Ohren wird empfohlen.
Weitere Milbenarten
Die Katze kann von verschiedenen Milbenarten befallen werden, die bis in tiefe Hautschichten vordringen und sich durch Eiablage vermehren. Eine Ansteckung erfolgt durch direkten Kontakt.
Symptome:
Starker Juckreiz, Haarausfall, nässende Hautstellen, Hautverkrustungen
Vorbeugung / Behandlung:
Der Tierarzt kann Ihnen geeignete Gegenmittel (Salbe oder Injektionen) geben.
Eine Nichtbehandlung kann zum Tode führen.
Vor allem im Frühjahr und Spätsommer werden freilaufende Katzen häufig von Zecken befallen, die sich in die Haut bohren und sich mit Blut vollsaugen. Diese Stellen können sich entzünden und zu Infektionen führen.
Symptome:
Stecknadelkopfgroße bis erbsengroße grauglänzende Gebilde, hauptsächlich an Hals und Kopf
Vorbeugung / Behandlung:
Mit einer Zeckenzange (erhältlich in jeder Apotheke) können Sie den ungebetenen Gast los werden. Eine regelmäßige Fellkontrolle wird empfohlen.
Wie die meisten anderen Tiere kann auch die Katze von Flöhen befallen werden. Die Ansteckung erfolgt durch direkten Kontakt von Tier zu Tier.
Katzenflöhe können auch Menschen befallen.
Symptome:
Kratzen, Beißen in die Haut
Vorbeugung / Behandlung:
Beim Tierart erhalten Sie geeignete Gegenmittel (Puder oder flüssiges Flohbekämpfungsmittel).
Regelmäßige Fellkontrolle mittels Durchkämmen des Felles mit einem Flohkamm.
Diese Parasiteninfektion befällt Menschen und Tiere. Bei Katzen verläuft sie häufig völlig unerkannt als Darmkrankheit, die von selbst verschwindet.Eine Ansteckung erfolgt über Kot oder den Verzehr von rohem Fleisch und Beutetieren (Mäuse).Ist die Infektion überstanden, ist das Tier (und auch der Mensch) immun gegen Toxoplasmose.Die Toxoplasmose stellt jedoch ein Risiko für ungeborene Kinder dar, deren Mütter während einer Schwangerschaft erstmals infiziert werden und daher nicht immun sind. Zur Sicherheit kann ein Test gemacht werden. Werden zu wenig Antikörper im Blut der Frau festgestellt, sollte die Katzentoilette von anderen Familienmitgliedern gereinigt und kein allzu enger Kontakt mit der Katze gepflegt werden. Auf den Verzehr von rohem Fleisch sollte verzichtet werden.Es ist daher nicht gerechtfertigt - wie so oft empfohlen wird - sich bei einer Schwangerschaft von der Katze zu trennen.
Symptome:
Bei gesunden, erwachsenen Tieren zeigen sich keine Symptome. Bei Jungtieren kann dieser Parasit jedoch zu Atemnot, Husten und Appetitlosigkeit führen
Vorbeugung / Behandlung:
Bei freilaufenden Katzen ist eine Vorbeugung nicht möglich, Wohnungskatzen sollten kein rohes Fleisch erhalten. Ein tägliches Säubern der Katzentoilette versteht sich von selbst.
Spul- und Bandwürmer leben im Dünndarm einer Katze. Sie sind mit bloßem Auge zu erkennen, wenn die Katze sie ausscheidet.Eine Ansteckung erfolgt über die Eier in rohem Fleisch bzw. Beutetieren oder Kot.
Symptome:
Meistens keine Anzeichen
Vorbeugung / Behandlung:
Wirksame Wurmmittel sind beim Tierarzt erhältlich. Wohnungskatzen kein rohes Fleisch geben.
Bei freilaufenden Katzen ist eine Vorbeugung nicht möglich, hier sollte alle drei Monate eine Entwurmung vorgenommen werden.
Besonders ältere Katzen werden häufig von Zahnstein befallen.
Symptome:
Widerlicher Mundgeruch, grauweißer/bräunlicher Zahnbelag
Vorbeugung / Behandlung:
Der Tierarzt entfernt den Zahnstein unter Narkose. Zur Vorbeugung für abwechslungsreiche Fütterung sorgen.
Symptome:
starke dunkelrote Verfärbung des Zahnfleisches